Michael van Gerwen hat sich den nächsten Titel geholt. Im Finale der European Darts Championship im belgischen Hasselt deklassierte der Niederländer Mensur Suljovic. Dieser hatte in einem extrem spannenden Halbfinale Peter Wright geschlagen.

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Michael van Gerwen – James Wade 11:7
Der Abend begann vielversprechend für James Wade. Der Engländer gewann sein Auftaktleg im Halbfinale der Dart-EM in Hasselt gegen Michael van Gerwen. Doch danach zeigte der Niederländer, warum er nicht nur die Nummer eins der European Order of Merit ist sondern auch die Nummer eins der Welt. Van Gerwen brachte seinen Aufschlag durch, breakte anschließend zum 2:1. Auch das vierte Leg holte sich „Mighty Mike“, diesmal mit einem spektakulären 135er-Bull-Finish. Wade verkürzte noch vor der ersten Pause auf 2:3 und ging mit Schwung in die zweite Session. Erste breakte er zum Ausgleich, dann ging er übers Madhouse mit 4:3 in Führung. Doch MvG berappelte sich, mit 5:5 gingen die beiden Weltklasse-Spieler in die zweite Pause. Wie ausgeglichen die Partie war, zeigte auch der 3-Darts-Avarage zu diesem Zeitpunkt. Van Gerwen lag im Schnitt bei 99 Punkten pro Aufnahme, Wade bei 96. Nach der Pause Wade gleich wieder unter Druck, doch im elften Leg verhinderte die Nummer acht der Welt mit einem 119er-Finish das Break zum 6:5. Dies gelang MvG dann zum 7:6, das anschließende Leg ging ebenfalls an den Niederländer. Doch Wade kämpfte sich erneut zurück, mit einem 7:8 ging es in die dritte und letzte Pause. In der wäre Wade wohl lieber geblieben. Denn der Mann, der in der ersten Runde Weltmeister Gary Anderson einen 6:0-Whitewash verpasste, verlor drei Legs in Folge und damit am Ende das Match mit 7:11. Damit zog MvG als erster ins Finale ein.

Mensur Suljovic – Peter Wright 11:8
Im zweiten Halbfinale traf Mensur Suljovic auf Peter Wright. Der Österreicher ist seit Wochen in Topform und hatte im Viertelfinale keinen Geringeren als Phil Taylor geschlagen. Und wie: Mit 10:3 schickte die Nummer zwei der European Order of Merit den Rekordweltmeister nach Hause. Nicht Wenige sehen in Suljovic nach diesem sensationellen Jahr mittlerweile einen Geheimfavoriten auf dem WM-Titel. Doch erstmal ging es um die Europameisterschaft. Es entwickelte sich ein zähes Match. Wright ging 1:0 in Führung, Suljovic glich aus. Dann Break Suljovic zum 2:1, doch Wright glich postwenden per Re-Break zum 2:2 aus. Das fünfte Leg wollte so recht keiner gewinnen. Wright verpasste neun Darts aufs Double, ruinierte sich seine Doppelquote auf desaströse 17 Prozent. Suljovic setzte dem Spuk dann ein Ende und ging mit einer 3:2-Führung in die Pause. Auch nach der Unterbrechung ging es weiter wie im Damentennis: Ein Break jagte das andere. Wright zum 3:3, Suljovic zum 4:3. Dann brachte der Österreicher seinen Aufschlag zum 5:3 durch, breakte dann zum 6:3 – auch, weil der Schotte seine Doppelkrise kultivierte. So auch im zehnte Leg. Wright vergab zwei Darts auf Tops, Suljovic zog mit einem 66er-Finish auf 7:3 davon. Wrights Doppelquote betrug am Ende der zweiten Session lausige 15 Prozent. In der dritten Session passiert dann Außergewöhnliches. Beide Spieler gewannen ihre Legs und Wright traf ins Doppel. So ging es mit einem 9:6 in die letzte Pause. Wright verkürzte nach der Unterbrechung nochmal auf 7:9, erlegte anschließend auf der Bühne eine Fliege, die offenbar Gefallen an seinem Haarspray gefunden hatte. Von diesem Erfolg beflügelt gelang ihm gleich der nächste Leg-Gewinn, plötzlich war „Snakebite“ wieder in der Partie. Doch die Antwort von Suljovic hatte es in sich: Mit einem 93er-Bull-Finish zog „The Gentle“ erneut auf zwei Legs davon. Und das in einer Partie, die sicher nicht hochklassig aber extrem spannend war. Hochklassig dann das Finish zum Match von Mensur Suljovic, der 118 Punkte zum 11:8 checkte und somit ins erste Major-Finale seiner Karriere einzog.

Michael van Gerwen – Mensur Suljovic 11:1
Michael van Gerwen startete perfekt in dieses Finale, warf mit seinen ersten drei Darts 174 Punkte und schloss das Leg mit 11 Darts zum 1:0 ab. Auch das zweite Leg ging an den Niederländer, der Suljovic in die Tempo-Falle locken wollte. Doch der Österreicher ließ sich nicht hetzen, breakte zum 1:2 zurück. Doch auch die nächsten beiden Legs holte sich „Mighty Mike“, der dadurch mit 4:1 in die Pause ging. Suljovic konnte in der zweiten Session nicht mehr mithalten. MvG zog auf 6:1 davon, ehe ihm ein 157er-Finish zum 7:1 gelang. Spätestens da war das Match gelaufen. Van Gerwen fegte davon, baute seine Führung Leg für Leg aus und gewann am Ende 11:1 gegen einen müde wirkenden Suljovic.

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