Neues Jahr, altes Bild. Michael van Gerwen gewinnt die Unibet Masters und setzt damit seine unglaubliche Siegesserie bei den Major-Turnieren fort. Im Finale besiegte Mighty Mike wie schon bei der WM vor ein paar Wochen Gary Anderson.

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Für van Gerwen, der seit Oktober kein Spiel mehr verlor und seit der WM 2016 keins mehr bei einem Major, war es der dritte Masters-Triumpf in Serie. Und wirklich gefährlich konnte dem Niederländer keiner seiner Kontrahenten werden. Nach einem 10:6 in Runde eins gegen Simon Whitlock, besiegte die Nummer eins der Welt im Viertelfinale Mensur Suljovic bei dessen Masters-Debüt locker mit 10:4. Im Semifinale hatte dann auch Adrian Lewis beim 5:10 nicht den Hauch einer Chance.

Aber wie schon bei der WM hatte Mighty Mike sich seine beste Performance fürs Finale aufgespart. Van Gerwen hatte zwar auch in seinen drei Partien zuvor jeweils einen Average von über 100 Punkten, im Endspiel legte er mit 109,42 aber noch mal einen drauf. Anderson spielte ebenfalls stark (Average von 103,58), aber man hatte das ganze Finale über nicht das Gefühl, dass der Schotte gewinnen könnte. Am Ende gewann van Gerwen ungefährdet mit 11:7 und darf sich über die Siegprämie von 60.000 Pfund freuen.

Der Tourdominator der letzten Jahre setzt seinen Siegeszug also fort, das war fast zu erwarten. Welche anderen Erkenntnisse lieferte uns das erste Ranglistenturnier 2017?

  1. Gary Anderson ist dicht dran. Die Nummer zwei der Welt spielte im Finale nicht seine beste Partie des Turniers, sonst wäre es wohl enger geworden. Im Halbfinale besiegte The Flying Scotsman Phil Taylor nach 7:9-Rückstand noch mit 11:9, wobei er sich in den letzten vier Legs extrem stark auf die Double zeigte. Im Viertelfinale ließ der Schotte Raymond van Barneveld ebenso wenig eine Chance wie in Runde eins Benito van de Pas. In seiner ersten Partie spielte Anderson dazu einen Average von 109,74.
  2. Phil Taylor wird in seinem letzten Jahr noch für den einen oder anderen Titel gut sein. The Power hat kurz vor seiner Erstrundenpartie gegen Michael Smith bekanntgegeben, dass die Saison 2017 seine letzte auf der Tour wird. Und es kann bestimmt noch mal eine gute für ihn werden. Michael Smith und Peter Wright besiegte Taylor jeweils klar, bevor er sich im Halbfinale Anderson nach 9:7-Führung noch geschlagen geben musste.
  3. Mensur Suljovic zeigt sich formverbessert. Der beste deutschsprachige Darter ließ bei seinen beiden Partien eine andere Form erkennen als in den letzten Wochen 2016. Zum Auftakt schlug er bei seinem Masters-Debüt Jelle Klaasen glatt mit 10:4 und zeigte sich dabei mit zehn von 17 auf die Double besonders treffsicher. Im Viertelfinale musste er sich dann van Gerwen mit 4:10 geschlagen geben. Dennoch kann er auf die Leistung in Milton Keynes aufbauen.

 

Das Masters hat auf jeden Fall Lust auf die Saison 2017 gemacht. 163-Mal die 180 in 15 Spielen und ein Turnieraverage von 99 Punkten können sich sehen lassen. Und wenn jetzt auch noch Michael van Gerwen mal wieder verliert, wird es sogar noch richtig spannend.

Am Donnerstag startet die Premier League, einen Tag später beginnen die Qualifkationsturniere für die UK Open. Auch darüber berichten wir natürlich wieder.

(SCH)

 

Erste Runde:

Dave Chisnall (7) 5-10 Raymond van Barneveld (10)
Phil Taylor (6) 10-6 Michael Smith (11)
Gary Anderson (2) 10-3 Benito van de Pas (15)
Peter Wright (3) 10-5 Ian White (14)
Mensur Suljovic (8) 10-4 Jelle Klaasen (9)
James Wade (5) 9-10 Robert Thornton (12)
Michael van Gerwen (1) 10-6 Simon Whitlock (16)
Adrian Lewis (4) 10-6 Kim Huybrechts (13)

Viertelfinale:
Phil Taylor (6) 10-5 Peter Wright (3)
Gary Anderson (2) 10-6 Raymond van Barneveld (10)
Robert Thornton (12) 6-10 Adrian Lewis (4)
Michael van Gerwen (1) 10-4 Mensur Suljovic (8)

Halbfinale:
Gary Anderson (2) 11-9 Phil Taylor (6)
Michael van Gerwen (1) 11-5 Adrian Lewis (4)

Finale:
Michael van Gerwen (1) 11-7 Gary Anderson (2)

 

 

 

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