Der erste Tag nach der Weihnachtspause brachte zwei vollkommen unterschiedliche Sessions zutage. Während die Spiele der Nachmittags-Session alle drei sehr umkämpft waren, gab es am Abend zunächst kaum Spannung, ehe zum Schluss ein glänzend aufgelegter Cristo Reyes an der Sensation kratzte.

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Mensur Suljovic – Mark Webster 3:4

Die größte Überraschung des Tages bekamen die Zuschauer direkt zu Beginn zu sehen. Mensur Suljovic verlor vermeintlich überraschend gegen Mark Webster. Die Nummer acht der Setzliste aus Österreich traf nämlich auf seinen Angstgegner Mark Webster. Seit 2010 hat er nicht mehr gegen den Waliser gewonnen und die Niederlage heute war die siebte Abreibung in Serie. „The Gentle“, der sich schon in der ersten Runde erkennbar schwer tat, fand nie zu seinem Spiel und verlor am Ende verdient mit 3:4. Obwohl ihm „The Spider“ viele Chancen lies, konnte Suljovic diese viel zu selten nutzen. Seine Checkout-Quote lag am Ende bei 21 Prozent und damit verabschiedet sich nicht nur unser Geheimfavorit schon in der zweiten Runde. Der Achtelfinalgegner von Webster wurde direkt danach im folgenden Spiel ermittelt.

Robert Thornton – Daryl Gurney 3:4

Das zweite Spiel, in dem der Gegner von Mark Webster ermittelt wurde war gleichzeitig ein Duell eines etablierten Routiniers gegen einen aufstrebenden Young-Gun oder auch Schottland gegen Nordirland. Trotz der OoM-Position (Thornton auf Platz 9 und Gurney auf Platz 24) war der Nordire Gurney bei den Buchmachern leichter Favorit. Die Vorteile im Spiel wechselten oft hin und her, aber am Ende knackte Gurney „The Thorn“ und nach Suljovic musste damit der zweite Top-10-Spieler an diesem Tag die Segel streichen. Von den Averages her war auch dieses Spiel kein Knaller (knapp 91 für Thornton und 95,35 für Gurney), aber was Spannung angeht, bekamen die 3500 Zuschauer eine Menge geboten. Das Achtelfinalspiel Webster gegen Gurney dürfte ebenfalls eine sehr offene Partie werden.

Dave Chisnall – Chris Dobey 4:2

Man könnte dem dritten Spiel fast die gleiche Überschrift geben wie dem Spiel vorher geben, allerdings ist der Stern von Chris Dobey so richtig erst in diesem Jahr aufgegangen – im Gegensatz zu Daryl Gurney. Auch sein Gegner Dave Chisnall ist erst 36 Jahre alt, aber dafür trotzdem quasi schon so etwas wie PDC-Establishment. Für „Hollywood“ Dobey war „Chizzy“ an diesem Tag eine Nummer zu groß. Der 26-Jährige konnte am Schluss zwar zwei Sets gewinnen, aber so richtig in Gefahr geriet die Nummer 7 der Setzliste aus St. Helens nie. Dobey fand nicht zu seinem besten Spiel und Chisnall musste nicht sein bestes Spiel zeigen. Nach den beiden Marathonmatches vorher war dieses Spiel dann am Ende in erster Linie gut für den Zeitplan. In der nächsten Runde trifft „Chizzy“ nun am Donnerstag Nachmittag entweder auf Jelle Klaasen oder Brendan Dolan.

Raymond van Barneveld – Alan Norris 4:0

Im ersten Spiel der Abendsession hatte es der fünffache Weltmeister Raymond van Barneveld mit dem letztjährigen Viertelfinalisten Alan Norris zu tun. Viele Experten erwarteten vorab einen harten Kampf, aber der niederländische Gentleman lies von Anfang an keine Spannung aufkommen und gewann kurz und schmerzlos mit 4:0. Mit seinem Average 103,59 setze er damit auch einen neuen Bestwert für den Tag, der allerdings später noch überboten werden sollte. Nach seinem schon starken Auftaktsieg gegen Robbie Green setzt „Barney“ damit ein erneutes Ausrufezeichen. Sein nächster Gegner morgen Abend ist allerdings auch keine Laufkundschaft: es wartet der zweifache Weltmeister Adrian Lewis. „Jackpot“ hat sich ja nach einem sehr schwachem Jahr bei dieser WM eindrucksvoll zurückgemeldet.

Phil Taylor – Kevin Painter 4:0

Schaute man sich zu Beginn des Tages den Spielplan an, waren viele Experten der Meinung, dass die Partie Phil Taylor gegen Kevin Painter wohl eine der einseitigsten Partien des Tages werden würde. Diese Experten hatten am Ende sogar Recht. „The Power“ gewann klar und deutlich mit 4:0. Taylor zeigte dabei nur eine eher durchschnittliche Leistung, geriet aber quasi nie in Gefahr. Lediglich im dritten Satz musste er Setdarts abwehren. Wir würden es nicht für ausgeschlossen halten, wenn wir heute damit den letzten Auftritt von „The Artist“ bei einer PDC-WM gesehen haben. In der nächsten Runde trifft Taylor nun eventuell auf den deutschen Max Hopp. Der muss allerdings vorher noch den Belgier Kim Huybrechts aus dem Weg räumen, was schwer genug wird.

Michael van Gerwen – Cristo Reyes 4:2

Auch dem Spiel Michael van Gerwen gegen Cristo Reyes hätten vorher nur die wenigsten so etwas wie Spannung zugetraut, aber am Ende war dieses Spiel leistungstechnisch mit Abstand der Höhepunkt des Tages. Nach dem ersten Satz sah alles nach einem klaren Sieg der niederländischen Nummer eins der Welt aus, aber Reyes fightete sich zurück ins Spiel und brachte dann auch schnell große Teile des Publikums auf seine Seite. Der Mann aus Teneriffa spielte das Match seines Lebens und war am Ende sowohl im Average (105 zu 106) als auch in der Checkout-Quote (37 Prozent zu 58 Prozent) besser als „Mighty Mike“. Trotzdem gewann van Gerwen am Ende mit 4:2. In der nächsten Runde trifft MvG auf Darren Webster. Der lag vor ein paar Wochen schon einmal 6:0 in Führung gegen den Niederländer und sollte das Spiel von Reyes nun als eine Chance sehen.

 

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