Am fünften Tag der Weltmeisterschaft hat der 63-jährige Paul Lim für die erste richtig große Überraschung gesorgt. Bei seiner 22. WM schlug er Mark Webster mit 3:2. Mensur Suljovic und Daryl Gurney setzten sich zum Auftakt souverän durch.

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Paul Lim 3:2 Mark Webster

Es war das letzte Spiel des Abends und das Duell, in dem eine Überraschung am unwahrscheinlichsten schien. Mark Webster, die Nummer 30 der Welt, traf auf den 63-jährigen, nicht in der Weltrangliste geführten, Paul Lim aus Singapur.

27 Jahre nach seinem sensationellen 9-Darter bei der BDO-WM (der erste bei einer WM und der einzige, der je in der BDO geworfen wurde) stand „The Singapore Slinger“ zum zweiten Mal im Zentrum der Darts-Welt.

Nachdem er den ersten Satz noch 2:3 verloren hatte, spielte Lim sein wohl bestes Steeldartspiel seit Jahrzehnten und gewann die Sätze zwei und drei. Im vierten Satz lag er schon 2:0 vorne und hatte einen Matchdart auf Doppel 15. Aber Webster kämpfte sich zurück und gewann nicht nur das Leg, sondern auch die nächsten zwei und glich so in den Sätzen aus. Im letzten Durchgang aber packte Lim noch mal alles aus und setzte sich am Ende mit 3:0 durch. Die Fans bejubelten ab Mitte der Partie jede Triple 20 von Lim und dichteten kurzerhand diverse Darts-Songs auf den Mann aus Singapur um. Ein neuer Publikumsliebling war geboren. Wenn er seinen Average von knapp 96 Punkten auch in Runde zwei gegen Gary Anderson aufrufen kann, dürften die Fans wieder eine Menge zu feiern haben. Auch wenn Lim für einen Sieg gegen die Nummer drei der Welt sicher noch ein paar Punkte drauflegen müsste.

Mensur Suljovic 3:0 Kevin Painter

Gar keine Probleme hatte Österreichs Vorzeigedarter Mensur Suljovic zum Auftakt mit Kevin Painter, bei dessen 16. Weltmeisterschaft. „The Artist“ kam schlecht ins Spiel und musste gleich den ersten Satz mit 0:3 abgeben, obwohl Suljovic bestenfalls solide spielte. Im zweiten Satz fing der Engländer sich etwas, hatte aber immer noch zu viele Aufnahmen ohne Triple drin, um „The Gentle“ ernsthaft zu gefährden. Für Painter, der sich so gerade eben noch für den Ally Pally qualifizieren konnte, könnte es die letzte WM gewesen sein. Seine Zeit scheint vorbei. Mensur Suljovic wird sich in Runde zwei gegen Robert Thornton allerdings steigern müssen, wenn er ins Achtelfinale einziehen will. Sein Average von knapp 93 Punkten und die Doppelquote von 37,5 Prozent könnten gegen „The Thorn“ zu wenig sein.

Daryl Gurney 3:1 Ronny Huybrechts

Zwei Sätze lang präsentierte sich Daryl Gurney gegen Ronny Huybrechts auf dem Niveau eines Weltmeisters. Dass er trotz eines zwischenzeitlichen Averages von knapp 110 Punkten arge Probleme mit dem älteren der Huybrechts-Brüder hatte, den ersten Satz sogar fast verlor, spricht für die klasse Leistung, die auch „The Rebel“ ablieferte. Ab dem dritten Satz ließ Gurney dann etwas nach, sodass Huybrechts sich diesen Durchgang schnappte. Im vierten Satz startete „Superchin“ dann gleich mit einem 170er-Finish zum Break, während der Belgier auf 32 Rest stand. Danach gingen auch die nächsten beiden Legs an den Nordiren. In Runde zwei trifft Gurney, der am Ende einen Average von knapp über 100 Punkten spielte, entweder auf John Henderson oder auf Marko Kantele. Wenn er seine Leistung aus der ersten Runde konservieren kann, sollte er auch dort gute Chancen haben.

 

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