An 32 Abenden in Folge gibt es die besten Darts-Spieler der Welt live und frei zugänglich zu sehen. Bei der PDC Home Tour der Professional Darts Corporation spielt jeder Akteur bei sich zu Hause und überträgt das per eigener Webcam. Auch wenn es an den ersten Abenden diverse Pannen gab, hat der Event seinen ganz eigenen Charme.

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Während der Corona-Pandemie steht die Welt des Livesports fast gänzlich still. PDC-Chef Barry Hearn hat diese zumindest beim Darts wieder angeschoben – mit der PDC Home Tour. „Es freut mich sehr, dass wir den Fans in diesen beispiellosen Zeiten Live-Darts liefern können“, so Hearn. „Wir haben die letzten Wochen damit verbracht zu planen und zu prüfen, was möglich ist, und ich freue mich, ein Konzept vorstellen zu können.“

128 der besten Darts-Spieler der Welt treten in ihren eigenen vier Wänden gegeneinander an. Mit selbst aufgebauten Webcams und per Videocall streamen sie aus ihren Trainingsräumen, Schlafzimmern und Küchen die Duelle in die Welt. Jeweils vier Akteure treffen dabei jeden Abend im Modus Jeder gegen jeden gegeneinander an. Die 16 Gruppensieger qualifizieren sich für eine später stattfindende K.-o.-Runde.

So wie aber beim Black Jack nicht immer das Haus gewinnt, gewinnt auch bei der Home Tour nicht immer der Favorit – im eigenen Haus. Wie man beim Black Jack gewinnt. An den ersten beiden Abenden musste sich Weltmeister Peter Wright und der Weltranglistendritte Gerwyn Price jeweils mit Platz zwei in ihren Gruppen zufrieden geben. Es gewannen Jamie Lewis respektive Luke Woodhouse, der beim 5:0 gegen Price sogar einen spektakulären 9-Darter lieferte. Nach zweimal 177 Punkten zum Start spielte er Triple-20, Triple-17 und Doppel 18 zum 147er-Finish.

Zwei weitere Topspieler werden das Schicksal von Wright und Price definitiv nicht teilen. Die Nummer eins der Welt, Michael van Gerwen, und Doppelweltmeister Gary Anderson sind bei der Home Tour nicht dabei. Van Gerwen gab gegenüber dem Fernsehsender RTL7 an, er könne bei sich zu Hause nicht für die nötige Ruhe sorgen, da er ein Baby ein Kleinkind und drei Hunde im Haus habe. Bei Anderson ist es nicht die Ruhe, die fehlt, sondern ein konstantes WLAN. Der Schotte war eigentlich für den ersten Abend der Home Tour eingeplant, musste dann aber absagen. Laut Hearn wird die PDC allerdings versuchen, Anderson bei der Problematik zu unterstützen. Es könnte also sein, dass „The Flying Scotsman“ im späteren Verlauf des Events doch noch zum Einsatz kommt.

Die Teilnehmer des Turniers werden erst nach und nach bekanntgegeben. Der bisher einzige deutsche Teilnehmer, Gabriel Clemens, wurde in seiner Gruppe nur Dritter. Mit Max Hopp, Martin Schindler, Christian Bunse und Steffen Siepmann könnte vier weitere Deutsche an den kommenden Abenden auftreten.

Das Turnier ohne Zuschauer vor Ort, ohne Einlaufmusik, ohne Party kommt bei den Fans gut an – vielleicht auch als willkommene Ablenkung in Zeiten, in denen ein nicht-sportliches Thema den Alltag beherrscht. Wer abends ein paar Stunden Weltklasse-Darts schauen kann, wird diese Option wahrscheinlich manchmal den Nachrichten vorziehen.

 

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