Endlich geht die Darts-WM wieder los. Vom 13. Dezember 2019 bis 1. Januar 2020 wird im legendären Alexandra Palace in London der 27. Weltmeister der Professional Darts Corporation (PDC) ausgespielt. 94 Spieler und zwei Spielerinnen aus 28 Nationen kämpfen um die Sid-Waddell-Trophy und ein stolzes Gesamtpreisgeld von 2,5 Millionen britischen Pfund. Eine halbe Million Pfund erhält allein der Weltmeister 2020.

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In diesem Jahr sind drei deutsche Spieler dabei. Sein Debüt feiert der 22-jährige Nico Kurz, der sich Finale der Superleague Darts Germany gegen Martin Schindler durchsetzen konnte und sich somit seinen Startplatz gesichert hat. Kurz machte in diesem Jahr erstmals international auf sich aufmerksam, als er in der ersten Runde des German Darts Masters Gary Anderson bezwang, dabei unter anderem auf der Bühne das höchstmögliche Finish von 170 checkte.

Gabriel Clemens ist zum zweiten Mal in Folge für die WM qualifiziert. Der Saarländer hat in diesem Jahr einen weiteren Schritt nach vorne gemacht, stand unter anderem zum ersten Mal in einem Finale abseits der Pro Tour. Beim German Darts Masters unterlag er Peter Wright knapp im Finale. Schaut man sich die Averages über das gesamte Jahr an, ist Clemens da unter den Top 20 der Welt. Wer weiß, was für „The German Giant“ noch drin ist, jetzt, wo er auch auf der Bühne immer wieder Topleistungen abrufen kann. Bei den letzten beiden Major-Turnieren vor der WM, dem Grand Slam of Darts und den Players Championship Finals, erreichte Clemens jeweils das Achtelfinale. Dass Clemens sich dieses Jahr von seinem Job hat freistellen leisten, scheint sich also gelohnt zu haben.

Der dritte im Bunde ist die deutsche Nummer eins, Max Hopp. Der „Maximiser“ ist als Nummer 24 der Welt gesetzt und hat somit in Runde eins ein Freilos. In der zweiten Runde könnte es dann gleich zum Duell mit Gabriel Clemens kommen, wenn dieser sein Auftaktmatch gewinnt. Und wenn man sich die Form der vergangenen Monate anschaut, wäre Hopp da nicht unbedingt der Favorit. Der Ex-Juniorenweltmeister spielte eine solide Saison, allerdings ohne die großen Highlights zu setzten wie noch 2018, als er zwei Turniere gewann.

Um den Titel werden die drei deutschen Starter aber aller Voraussicht nach nicht spielen. Den werden andere unter sich ausmachen.

Der Topfavorit ist die Nummer eins der Welt, Michael van Gerwen. Der Titelverteidiger und Tourdominator der vergangenen Jahre hat in dieser Saison, vor allem in der ersten Jahreshälfte, aber ungewohnte Schwächen gezeigt – besonders auf die Doppel. Und von den fünf Major-Turnieren die im Set-Modus gespielt werden, hat MVG dieses Jahr nur eins gewonnen.

Die zweitbesten Aussichten auf den Titel darf sich wohl Gerwyn Price machen. Der Waliser ist mittlerweile die Nummer drei der Welt. Mit der Titelverteidigung beim Grand Slam und der Finalniederlage bei den Players Championship Finals befindet sich der ehemalige Rugby-Profi momentan auch in Topform und strotzt förmlich vor Selbstvertrauen.

Darüber hinaus werden sich der Weltmeister von 2018, Rob Cross, Glen Durrant und Gary Anderson wohl auch Hoffnungen auf den Titel machen. Cross gewann dieses Jahr zwei Major-Turniere, Durrant weiß als aktueller BDO-Weltmeister, wie man die ganz großen Titel gewinnt und mit Gary Anderson ist trotz seiner schwachen Saison immer zu rechnen.

Außerdem dürften sich auch Michael Smith, Peter Wright und James Wade Chancen ausrechnen. Für Raymond van Barneveld lebt der Traum vom Finale, wie er auf der Pressekonferenz vor der WM zugab. Dass „Barney“ bei seiner letzten WM vor dem Karriereende jedoch noch mal so weit kommt, darf bezweifelt werden. Schon in Runde zwei würde mit Landsmann und Ex-Schüler Jeffrey de Zwaan ein harter Brocken warten.

Wer auch immer den Titel am Ende holt, wir dürfen uns auf spannende Duelle, gute Stimmung sicher auch auf die eine oder andere Überraschung gefasst machen.

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