An Tag eins des World Grand Prix in Dublin wurden die ersten acht Spieler fürs Achtelfinale ausgedartet. Fünf der acht Duelle gingen dabei über die volle Distanz. Als einen der gesetzten Spieler erwischte es Titelverteidiger Robert Thornton in der Auftaktrunde. Die Überraschung des Abends war aber wohl die Niederlage von James Wade gegen Terry Jenkins.
Kyle Anderson 2:1 Cristo Reyes:
Im ersten Match des diesjährigen Grand Prix‘ setze sich Kyle Anderson im Decider denkbar knapp gegen Cristo Reyes aus Spanien durch. Reyes erwischte den besseren Start und holte sich Satz eins, auch, weil Anderson zu Beginn massive Probleme auf den Double-Feldern hatte. Der Australier steigerte sich aber rechtzeitig und sah beim Stand von 2:1 im dritten Satz schon wie der sichere Sieger aus, ehe er fünf Matchdarts vergab und Reyes ausgleichen ließ. Mit einem starken letzten Leg holte sich Anderson dann aber verspätet doch den Sieg.
Ian White 1:2 Kim Huybrechts:
Kim Huybrechts konnte nach katastrophalem Start in die Partie ebenfalls nach einem 0:1-Satzrückstand noch in die zweite Runde einziehen. Der Belgier brauchte fürs Double-In der ersten beiden Legs insgesamt 15 Darts – erst danach fing er an, die äußeren Ringe regelmäßiger zu treffen. Nach verlorenem ersten Satz lag Huybrechts auch in Satz zwei schon mit 0:2 zurück, White sah wie der sichere Sieger aus. Doch Huybrechts pushte sich hoch und traf die Doubles fast wie er wollte. Er gewann drei Legs in Folge und gab auch im dritten Satz nur noch eins ab.
James Wade 1:2 Terry Jenkins (Foto):
Mit James Wade musste sich der erste gesetzte Spieler aus dem Grand Prix verabschieden. Wie schon das erste Match des Abends ging auch dieses Spiel in einen Decider. Und wieder gewann der Akteur, der den zweiten Satz für sich entscheiden konnte. Entscheidend war am Ende die Doppelquote. Jenkins lag bei einer Weltklassequote von über 60 Prozent, Wade bei unter 40.
Gerwyn Price 0:2 Benito van de Pas:
Im vierten Spiel des Abends ging es das erste Mal nicht in einen dritten Satz. Mit zweimal 3:1 gingen beide Sätze an van de Pas, dem dafür eine solide Leistung reichte. Gerwyn Price enttäuschte vor allem auf die Doppelfelder. Mit einer Quote von 24,5 % gewinnt man bei Double-In/Double-Out keinen Blumentopf.
Adrian Lewis 2 – 1 Jelle Klaasen:
Im Duell zweier Schnellschützen schlug Zweifachweltmeister Lewis seinen Kontrahenten aus den Niederlanden in drei Sätzen. Jackpot gewann den Auftaktsatz klar mit 3:0 und hatte im zweiten Satz beim Stand von 2:2 auch einen Matchdart auf Doppel 13, bevor Klaasen in Weltklassemanier 105 auf Null brachte und sich den Satzausgleich holte. Im Entscheidungssatz scorte Lewis aber einfach besser und hatte am Ende mit 3:1 die Oberhand.
Robert Thornton 1:2 Stephen Bunting:
Der Titelverteidiger ist raus. In einem hochdramatischen Match unterlag Robert Thornton seinem Kontrahenten aus England nach gewonnenem ersten Satz noch mit 1:2. Nachdem The Thorn besser ins Spiel kam und sich auf den Doppelfeldern gewohnt sicher zeigte, konnte Bunting im Laufe des Spiels bei seinen Aufnahmen immer mehr zulegen und scorte so stark wie zu seiner sehr erfolgreichen Anfangszeit in der PDC. Dramatisch wurde es im dritten Satz beim Stand von 1:2 aus Sicht von Thornton. Bunting brauchte drei Aufnahmen, um ins Spiel zu kommen und war noch in den 400ern, als Thornton in den Finishbereich kam. Der Schotte vergab aber sieben Setdarts und ließ Bunting so herankommen. Am Ende hing der Titelverteidiger auf der Double 1 fest und The Bullet holte sich das Leg zum 3:1 und zum Sieg.
Gary Anderson 2:0 Jamie Caven:
Eine ganz klare Sache war die vorletzte Partie des Abends. Der Weltmeister besiegte Caven mit 2:0 und gab dabei nur ein einziges Leg ab. Mit dem höchsten Average des Abends (96,92) gab The Flying Scotsman ein Statement ab und der Konkurrent was zum Nachdenken.
Mervyn King 0:2 Raymond van Barneveld:
Die Barney Army hatte am späten Abend allen Grund zum Feiern. Mit 2:0 setzte er sich gegen Mervyn King durch und lieferte im zweiten Satz das Highlight des Abends. Beim Stand von 1:1 vergab King einen Dart zur 2:1-Führung und musste dann mit ansehen, wie Barney ein 164er-Finish auspackte. Obwohl King sich das Break im nächsten Leg zurückholte, musste er sich nach einem weiteren Break gegen sich am Ende in zwei Sätzen geschlagen geben.
(SCH)
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