Im dritten Teil unserer Vorschau möchten wir euch die letzten potentiellen Titelkandidaten präsentieren. Neben den schon in den anderen Vorschauen genannten Spielern (VERLINKEN), konnten sich in diesem Jahr noch vier andere Akteure in den Vordergrund spielen:
Ein tolles Jahr 2020 spielte Glen Durrant. Der dreifache BDO-Weltmeister ist seit knapp zwei Jahren bei der PDC dabei und hat seitdem trotz seines fortgeschrittenen Alters (er wurde im November 50) einen kometenhaften Aufstieg hinter sich. Schon in seinem ersten Jahr sorgte er mit mehreren Halbfinalteilnahmen bei Major-Turnieren für Aufsehen, in diesem Jahr setzte sich der bekennende Middlesbrough-Fan dann sogar in der Premier League gegen die Besten der Besten durch und gewann im Oktober seinen ersten großen Titel. Danach kam aber die große Delle: „Duzza“ erkrankte heftig an Corona. Nach seiner Genesung war er sowohl beim Grand Slam als auch bei den Players Championsship Finals vollkommen außer Form. Bis dahin wäre er für uns ein absoluter Geheimfavorit gewesen, aber jetzt bleibt abzuwarten, ob der Brite die vergangenen zwei Wochen zur Regeneration und zum Formaufbau genutzt hat. Neben dem Fragezeichen bei der Form spricht auch noch die richtig schwere Auslosung gegen ihn: In seinem ersten Spiel wartet wohl Steve Beaton, der an einem guten Tag auch jeden Gegner schlagen kann. Direkt danach könnte er auf Damon Heta treffen, der weiter unten noch erwähnt wird. Trotzdem ist „Duzza“ so etwas wie ein Liebling der dartsblog-Redaktion und wir werden auf jeden Fall den einen oder anderen Euro bei der tollen Quote von 29.0 bei sportwetten.de auf Durrant setzen.
Der ganz heiße Geheimfavorit in diesem Jahr kommt allerdings – vermutlich sehr überraschend für alle, die nicht ständig Darts gucken – aus Portugal: Jose de Sousa. Der 46-Jährige machte sich viele Jahre lang als E-Darter einen Namen und war bei der elektronischen Variante auch sehr erfolgreich. Sein erstes großes Ausrufezeichen in der PDC setzte er im Herbst 2019, als er zwei Players-Championship-Turniere hintereinander gewann. Schon bei der vergangenen WM war „The Special One“ deswegen bei einigen auf dem Zettel. Dort aber verlor er in der ersten Runde überraschend deutlich 0:3 gegen Damon Heta – ja über den wird weiter unten noch zu reden sein. Das Jahr 2020 verlief für die aktuelle Nummer 14 der Order of Merit sehr erfolgreich. Sousa gewann mit einer überragenden Leistung den Grand Slam, warf unter anderem einen Neundarter bei der EM und lies oftmals sein Können aufblitzen. Seine Auslosung scheint bis zum Achtelfinale gegen Merwyn King durchaus einfach, allerdings würde danach im Viertelfinale wahrscheinlich Gerwyn Price warten. Wir sind gespannt, wie sich de Sousa dieses Jahr macht, finden die Quote 17.0 bei sportwetten.de für seinen Titeltriumph aber durchaus „lecker“.
Einen gewaltigen Sprung hat in diesem Jahr auch Devon Petersen gemacht. Der Südafrikaner dümpelte schon lange im PDC-Circuit ohne große Erfolge herum. Seine Tourcard behielt er in erster Linie deswegen, weil er als (konkurrenzloser) Afrikaner jedes Jahr die WM-Teilnahme sicher hatte. Der Hauptgrund für die Leistungssteigerung dürfte sein, dass sich Wayne Mardle als Mentor dem „African Warrior“ angenommen hat. Mittlerweile hat er sich in die Top 32 gespielt und sein Weg wird sicher weiter nach oben gehen. Das Halbfinale bei der WM dürfte der größte Erfolg in diesem Jahr gewesen sein, und wir sind uns sicher, dass er alles dran setzen wird, dieses Jahr mehr zu erreichen als seine beiden bisherigen Achtelfinalteilnahmen bei der WM 2014 und 2019. Allerdings könnte er in seinem zweiten Spiel direkt auf den Bully Boy Michael Smith treffen. Wie bei Durrant gibt es auch für Petersen die Quote 29.0 bei sportwetten.de.
So, jetzt aber wie versprochen zu Damon Heta. Der Australier erreichte bei den beiden letzten großen Turnieren Grand Slam und Players Championship Finals jeweils das Viertelfinale und gewann vorher auch ein Players Champuionship-Turnier. „The Heat“ wirkt unscheinbar, ist aber alles andere als belanglos. Die Quote 67.0 ist bei sportwetten.de die höchste, die wir empfehlen. Denn irgendwie haben wir im Gefühl, dass hier etwas gehen könnte. In seinem ersten Spiel hätte sich Ex-Weltmeister Adrian Lewis sicher einen anderen Gegner gewünscht und wenn „Duzza“ tatsächlich nicht in Form sein sollte, könnte der 33-Jährige tatsächlich sehr weit kommen.
Knapp verpasst in diese Liste aufgenommen zu werden, haben es der Pole Krzysztof Ratajski (Quote 41.0) und der Niederländer Dirk van Duijvenbode (Quote 81.0). Hier sagt uns unser Gefühl, dass die WM eher kein ganz großer Erfolg für die beiden wird.
Mit Simon Whitlock, James Wade und Dave Chisnall seien noch drei erfahrene Spieler genannt, die von einigen schon abgeschrieben wurden, die sich aber alle wieder stabilisiert haben. Den ganz großen Wurf trauen wir ihnen aber genauso wenig zu wie dem deutschen Topspieler Gabriel Clemens. Er und die beiden anderen Deutschen Max Hopp und Nico Kurz werden im letzten Teil unserer Vorschau am Wochenende beleuchtet.
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