Nachdem sich am dritten Tag der PDC Darts-WM 2018 mit Jelle Klaasen, Benito van de Pas, Joe Cullen und Mervyn King vier gesetzte Spieler aus dem Turnier verabschiedet haben, konnten einen Tag später weitere Topspieler die Heimreise buchen.
Obwohl mit Dave Chisnall und James Wade die Nummer acht und elf der Order of Merit am vierten WM-Tag die Segel streichen mussten, ist die größte Überraschung das Aus von Johnny Clayton gewesen. Der Waliser zeigte sich vor der WM in Topform, erreichte bei den Players Championship Finals sein erstes Major-Finale uns stieß in die Top 32 der Welt vor.
Gegen Jamie Lewis ließ er nichts davon erahnen. „The Ferret“ wirkte nervös, bekam so gut wie nichts auf die Reihe und musste sich seinem Landsmann glatt mit 0:3 geschlagen geben. Ganze 18 Punkte höher war der Average von Lewis (99), der in Runde eins an seine tolle Performance vom Vorrundensieg gegen Kenny Neyens anschließen konnte.
The Machine isn’t working
James Wade flog im zweiten Spiel der Abendsession mit 2:3 gegen einen gut aufgelegten Keegan Brown raus. „The Needle“ war von Beginn an hellwach, scorte stark, traf seine Doppel und packte vor allem meist genau in dem Moment einen hohen Score aus, wenn er sich auf ein Finish zu stellen hatte. Wade fand nach verschlafenem ersten Satz im zweiten Durchgang in die Partie und konnte das Duell fortan ausgeglichen gestalten. Am Ende war Brown aber zu oft den einen Dart besser als Wade, der mit knapp 93 Punkten einen vernünftigen, aber keinen richtig guten Average spielte. Überraschend war die Leistung von Brown schon, da dieser in den letzten 18 Monaten kaum etwas gerissen hatte. Aber rechtzeitig zur WM scheint der 25-Jährige in Topform zu sein.
Van der Voort zerstört Chizzy
Auch für Wades Landsmann Dave Chisnall endete ein schwaches Jahr 2017 mit einer weiteren Enttäuschung. Gegen Vincent van der Voort verlor er ebenso verdient wie glatt mit 0:3. Schon beim Walk-on sah Chizzy angespannt aus, wirkte nervös. Und so startete er auch. Weil aber van der Voort am Ende der Legs oftmals die großen Felder zum Stellen verfehlte, wurde der erste Durchgang knapper als nötig. Mit 3:2 ging der Satz an van der Voort. Im zweiten Spielabschnitt legte der Niederländer noch mal einen Zahn zu und warf vier seiner sechs Maxima. Nachdem er auch diesen Satz mit 3:2 für sich entscheiden konnte, war der letzte Durchgang mit 3:0 eine klare Sache für van der Voort, der eine Doppelquote von über 50 Prozent hatte und Chisnall nur sechs Darts auf Doppel erlaubte. Mit einem Average von 98,90 spielte The Dutch Destroyer außerdem seinen bisher höchsten Average bei einer PDC-Weltmeisterschaft.
Die weiteren Partien des vierten Tages nahmen den erwarteten Verlauf. Alan Norris schlug den Finnen Kim Viljanen glatt mit 3:0 und Kyle Anderson besiegte Peter Jacques mit 3:1. Auch Ian White gab sich keine Blöße beim 3:1 gegen Cody Harris, der in der Vorrunde 2:1 gegen Willard Bruguier gewann.
Alle Ergebnisse des vierten Tages:
Kenny Neyens 1-2 Jamie Lewis
Alan Norris 3-0 Kim Viljanen
Kyle Anderson 3-1 Peter Jacques
Jonny Clayton 0-3 Jamie Lewis
Willard Bruguier 1-2 Cody Harris
James Wade 2-3 Keegan Brown
Dave Chisnall 0-3 Vincent van der Voort
Ian White 3-1 Cody Harris
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