Michael van Gerwen dominiert weiterhin die (European) Tour. Eine Woche nach seinem Sieg in Mühlheim gewann der Niederländer auch in Sindelfingen. Damit hat Mighty Mike sechs der neun European-Tour-Events 2016 gewonnen. Aus deutscher Sicht verlief das Turnier relativ unspektakulär. Mit Max Hopp und Martin Schindler überstanden zwei Deutsche die erste Runde. Eine Runde weiter kam Mensur Suljovic.

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Als gesetzter Spieler musste van Gerwen erst in der zweiten Runde ins Geschehen eingreifen. Gegen einen sich gut wehrenden Darren Webster gewann Mighty Mike am Ende souverän mit 6:4, dabei spielte er einen 3-Dart-Average von 104,04. Im Achtelfinale folgte ein 6:3 gegen Steve Beaton, bevor van Gerwen im Viertelfinale Gerwyn Price mit demselben Ergebnis nach Hause schickte.

Unter einer Demonstration von van Gerwens momentaner Dominanz musste im Semifinale Kim Huybrechts leiden. Der Belgier war beim 0:6 chancenlos. Van Gerwen spielte dabei einen fantastischen Average von 107,36.
Im Endspiel kann es wieder Mal zu einem Finale mit Peter Wright. Der Schotte kann einem fast schon leidtun, denn erneut hatte er der Nummer eins der Welt nichts entgegenzusetzen. Trotz eines Averages von über 102 verlor Snakebite auch die dreizehnte Partie in Folge gegen van Gerwen – diesmal mit 2:6. Van Gerwen kam nicht ganz an seinen Schnitt vom Halbfinale heran, mit 105,38 pro Aufnahme spielte er aber im fünften Spiel den dritten Average von über 100 Punkten.

Von den sechs deutschen Qualifikanten erlebten nur Deutschland Nummer eins, Max Hopp, und Martin Schindler den zweiten Turniertag. Hopp schlug am Freitag in Runde eins James Hubbard klar mit 6:2, war dann aber beim 3:6 gegen Gerwyn Price chancenlos.
Schindler schlug zum Auftakt mit einer couragierten Leistung Andy Boulton mit 6:4 und spielte dabei immerhin einen Average von fast 90. Am Samstag wollte dem jungen Deutschen gegen Kim Huybrechts aber nur sehr wenig gelingen. Mit einem Average von unter 80 verlor er klar mit 0:6 gegen den Belgier.

Bei Mensur Suljovic sah es am Samstag zunächst so aus, als würde er seine herausragende Form beibehalten. Der Gewinner von Riesa und Finalist von Mühlheim besiegte in seiner ersten Partie Mick McGowan mit 6:2 und spielte dabei mit 108,45 den höchsten Turnieraverage. Diese Leistung konnte der Österreicher aber im nächsten Spiel nicht bestätigen. Im Achtelfinale unterlag er dem gut aufgelegten Hopp-Bezwinger Gerwyn Price mit 3:6.

Während Michael van Gerwen nun wohl mit noch mehr Selbstvertrauen in die Champions League of Darts gehen wird, haben die deutschen Asse am nächsten Wochenende eine PDC-Pause. Vorher geht es aber für einige von ihnen noch nach Barnsley zu den Players Championships.

(SCH)

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