Michael van Gerwen hat den World Grand Prix 2016 gewonnen. Vor ausverkauftem Haus in Dublin besiegte der Niederländer in einem einseitigen Finale Gary Anderson deutlich mit 5:2. Während Mighty Mike lange Zeit eine fast perfekte Vorstellung hinlegte, zeigte der schottische Weltmeister vor allem auf die Double Schwächen.

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Es war das von vielen erhoffte Finale: Die Nummer eins der Welt gegen die zwei, der aktuelle Tourdominator gegen den aktuellen Weltmeister. Überrascht haben dürfte die meisten Dart-Affinen aber, wie einseitig das ersehnte Traumfinale dann war. Von Beginn an dominierte van Gerwen die Partie. Gleich mit der zweiten Aufnahme – also der ersten, in der kein Pfeil auf ein Double geworfen werden musste – warf der Niederländer eine 180. Es sollte sich als Omen für die restliche Partie herausstellen.

Mighty Mike holte sich den ersten Satz mit 3:0, ohne dass Anderson einen einzigen Pfeil auf ein Double-Out warf. Im zweiten Satz gelang dem Schotten dann der erste Leggewinn zum 1:0, nachdem van Gerwen mehrere Legdarts vergab. Die nächsten drei Legs gingen wieder an den Niederländer. Anderson scorte zwar vernünftig, traf aber die Double zu selten.

Im ersten Leg des dritten Satzes startete The Flying Scotsman dann perfekt und holte sich sein erstes Break. Aber wie schon im Satz zuvor sollte es bei dem einen bleiben. Van Gerwen gewann wieder drei Legs in Folge und ging somit mit 3:0 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt spielte der Niederländer einen 3-Dart-Average von knapp 110 Punkten und hatte eine Double-Quote von über 50 Prozent.

Im vierten Satz nahm MVG sich dann eine kleine Auszeit, während Anderson bewies, dass er nicht gewillt war, sich einen Whitewash verpassen zu lassen. Mit 3:0 holte The Flying Scotsman sich seinen ersten Satz.

Im fünften Satz verpasste van Gerwen beim Stand von 2:1 einige Setdarts und musste das 2:2 schlucken. Hier wäre einer der wenigen Zeitpunkte für eine mögliche Wende gewesen. Ins fünfte Leg kam Anderson dann aber nicht rein, sodass van Gerwen sich dieses leicht und locker zum 4:1 holen konnte. Spätestens da war die Partie eigentlich entschieden.

Anderson sorgte dann noch mal für ein Highlight und kam mit einem 3:0 auf 2:4 in den Sätzen heran, wobei er unter anderem ein starkes 107er-Finish spielte. Gleich darauf nahm er van Gerwen den Aufschlag ab und der eine oder andere in der Halle fragte sich vielleicht, ob da noch was gehen könnte für den Weltmeister.

Aber van Gerwen spielte im Anschluss bei Anwurf Anderson sechs perfekte Darts zu Beginn und holte sich dann das direkte Re-Break. Danach brachte MVG seinen Anwurf durch, um am Ende noch für ein absolutes Highlight zu sorgen, als er Anderson mit einem 160er-Finish breakte und sich so den Titel samt 100.000 Pfund Siegprämie sicherte.

Es war nicht weniger als eine Zurschaustellung seiner Dominanz in der PDC. Mit einem Average von 100,29 knackte van Gerwen zudem den Rekord für den höchsten Final-Average beim Grand Prix. Den bisherigen Rekord von 100,17 (2002) hatte Phil Taylor gehalten. Es war das i-Tüpfelchen auf eine perfekte Woche von Michael van Gerwen, der nun der aktuelle Titelträger bei allen PDC-Majors außer der WM ist.

(SCH)

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