Kevin „The Dragon“ Münch wurde am 27. Juli 1988 in Herne geboren. Er ist wohl der einzige Spieler in der Dartszene, der mit dem linken Arm wirft, obwohl er Rechtshänder ist.

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Münch stammt nach eigener Aussagen aus einer „Darter-Familie“ und spielt schon, seitdem er denken kann. Lange war er der Ausnahmespieler des DDV. Anfang/Mitte der 2000er-Jahre war er der einzige Deutsche, der auf den internationalen Jugendturnieren den Engländern und Niederländern etwas entgegensetzten konnte.
Auch nach dem Wechsel in den Herrenbereich dauerte es nicht lange, bis erste nationale Erfolge kamen. Mit 20 Jahren war er die Nummer zwei der DDV-Rangliste und Mitglied der Nationalmannschaft, die Deutschland bei den internationalen Turnieren der BDO vertrat.

2009 gewann Münch mit dem German Gold Cup sein erstes größeres Turnier, besiegte dabei im Finale Jan Dekker mit 3:1. Ein Jahr später sicherte er sich die Deutsche Meisterschaft mit einem 10:8 gegen Michael Rosenauer im Finale.
2011 gewann er dann den deutschen Qualifikationsevent für die PDC-WM. Nach lockeren Siegen über Kai Nithammer (7:2) und Karsten Koch (8:2) setzte er sich in einem engen Finale mit 10:8 gegen Bernd Roith durch.

Bei der WM traf er in der Vorrunde Lee Choon Peng aus Malaysia. Er gewann mit 4:2 und war somit fürs Hauptfeld qualifiziert. Dort traf er auf Denis Ovens. Münch spielte stark und gewann den ersten Satz mit einem Average von 100 Punkten. Was Münch nicht wusste, war, dass Ovens sich kurz zuvor einen Nerv eingeklemmt hatte und unter starken Schmerzen spielte. Beim Stand von 0:1 aus seiner Sicht gab der Engländer auf, sodass Münch in die Runde der letzten 32 vorrückte. Dort unterlag er Steve Farmer mit 2:4.

2012 spielte Münch immer wieder PDC-Events, vor allem auf der European Tour, scheute aber das Risiko einer Profilaufbahn. Bei seinen Auftritten auf dem europäischen Festland schied er jeweils in der ersten Runde aus, hatte allerdings mit Brendan Dolan (4:6), Dave Chisnall (1:6), Robert Thornton (1:6) und Jamie Caven (1:6) auch starke Auftaktgegner.

In den nächsten Jahren spielte The Dragon wieder mehr Turniere der BDO und versuchte es nur vereinzelt bei PDC-Event – mit mäßigem Erfolg. 2015 qualifizierte er sich noch mal für den European Darts Grand Prix, unterlag aber abermals in Runde eins, diesmal Johnny Clayton mit 0:6. 2016 schaffte Münch es ins Hauptfeld der European Darts Trophy, wo er zum Auftakt mit 5:6 gegen Jamie Caven verlor.
Ein Highlight in seiner Karriere erfolgte im Oktober 2017, als er als einer der Spieler der Gastgebernation zur ersten Auflage der German Darts Masters World Series in Düsseldorf eingeladen wurde. Er unterlag zum Auftakt James Wade trotz guter Leistung mit 2:6.

Im November dann gelang Münch die zweite Qualifikation für den Ally Pally. Nach vier Jahren in Folge, in denen er im Halbfinale ausschied, konnte er die Super League Darts Germany gewinnen.

Der Start ins Turnier der besten Acht der Super League lief noch bescheiden. Münch verlor seine Auftaktpartie gegen Rene Berndt klar mit 1:6. Durch ein knappes 6:5 im zweiten Spiel gegen Nico Kurz sicherte „The Dragon“ sich ein Endspiel gegen Stefan Stoyke. Dieses konnte er dann glatt mit 6:1 gewinnen.
Im Halbfinale machte Münch dann beim 8:4 gegen Rene Eidams ebenso kurzen Prozess wie im Endspiel gegen den letztjährigen Sieger Dragutin Horvat (10:3), gegen den Münch 2016 im Halbfinale mit 7:8 verlor.

Nun will der Herner noch mal angreifen. Im Januar wird er die Q-School der PDC spielen, um sich eine Tourkarte zu sichern. Bei der WM trifft Münch in der Vorrunde auf den russischen Qualifikanten Aleksandr Oreshkin.

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