Am zweiten Abend der Darts-WM 2018 tat sich Phil Taylor zum Auftakt gegen Dobey schwer, Rob Cross hatte mehr Gegenwehr als erwartet und Dimitri van den Bergh zeigte, dass mit ihm zu rechnen ist.
Seigo Asada 2:1 Gordon Mathers
Beim Duell zweier Debütanten setzte sich etwas überraschend der Japaner mit 2:1 durch. Nachdem Mathers, der immerhin die Nummer eins im australischen Ranking ist, den ersten Satz mit 3:1 für sich entscheiden konnte, zeigte sich der Japaner ab Durchgang zwei stark verbessert und gewann fünf Legs in Folge. Aber nach drei vergebenen Matchdarts holte Mathers, der ohne Druck befreit aufspielte, noch mal zwei Legs zum 2:2. Im Decider setzte sich der Japaner durch, da Mathers wieder beim Scoring schwächelte. Asada wusste bei seinem Debüt im Ally Pally durchaus zu gefallen. Ihm gelangen auch 110 und 120 auch zwei High-Finishes.
Dimitri van den Bergh 3:1 Stephen Bunting
Eine vielleicht kleine Überraschung gelang Dimitri van den Bergh gegen einen zuletzt wiedererstarkten Stephen Bunting. Der Belgier hatte den Anwurf, musste aber schon seinen zweiten Aufschlag abgeben. Allerdings kassierte Bunting sofort das Rebreak. Im Entscheidungsleg des ersten Satzes brachte der „Dream Maker“ seinen Anwurf dann durch. Die Partie startete sofort auf einem recht hohen Niveau. Und so ging es auch in Satz zwei weiter. Mit einem 127er-Finish holte sich der Belgier gleich ein Break. Nach dem durchgebrachten Anwurf von van den Bergh verkürzte „The Bullet“ mit einem 170er-Finish zum 1:2 in den Legs. Van den Bergh ließ sich davon nicht beeindrucken und startete seinen nächsten Anwurf gleich mit einer 177. Er gewann auch Satz zwei mit 3:1 und spielte zu dieser Zeit einen Average von über 105 Punkten.
Zum Start des dritten Satzes gab es dann eine kleine Schwächephase bei van den Bergh, die Bunting gleich zum Break nutze. Van den Bergh hatte sofort vier Darts zum Rebreak, konnte die aber nicht nutzen. Die nächsten beiden Legs gingen mit dem Anwurf, sodass Bunting auf 1:2 in den Sätzen verkürzte.
Der vierte Satz war dann von beiden stark. Bunting und van den Bergh brachten ihre Anwürfe bis zum 2:2 durch. Bei seinem Anwurf im Entscheidungsleg hatte der Engländer Pech und gleich einen Bouncer. Sein Kontrahent startete mit einer 180. Das war der Genickbruch für Bunting. Nach einer weiteren 180 in diesem Leg konnte van den Bergh sich Zeit lassen. Am Ende machte er den Sack mit einem 15-Darter zu. Van den Bergh trifft in Runde zwei auf den Sieger der Partie zwischen Jelle Klaasen und Jan Dekker.
Phil Taylor 3:1 Chris Dobey
Zum Auftakt seiner letzten WM tat Taylor sich gegen Chris Dobey schwer, wirkte phasenweise richtig müde. Da Dobey aber die ersten beiden Sätze nur einen Average von knapp 85 Punkten spielte, ging „The Power“ mit 2:0 in Führung. Dann aber wachte Dobey auf und verkürzte zum 1:2. Plötzlich war Taylor unter Druck, das Match ausgeglichen, ein fünfter Satz mehr als vorstellbar. Mit einem 104er-Finish schnappte „Hollywood“ sich das Break und hatte bei eigenem Anwurf auch zwei Setdarts auf Doppel 16. Aber Dobey verpasste beide knapp und musste das direkte Rebreak hinnehmen. Mit einem 14-Darter holte sich Taylor dann das 3:1 und damit den Sieg. Dem Rekordweltmeister war die Erleichterung nach dem Spiel sichtlich anzusehen. Dobey trug die Niederlage mit Fassung und sicherte sich mit dem Dartboard noch ein schönes Andenken an sein letztes Duell mit Phil Taylor.
Rob Cross 3:0 Seigo Asada
Eine richtig feine Leistung zeigte der Japaner Seigo Asada gegen Rob Cross. Gegenüber seiner Vorrundenpartie zeigte er sich noch mal verbessert und machte „Voltage“ richtig Probleme. Das lag allerdings auch daran, dass Cross erst im dritten Satz beim Stand von 0:2 aus seiner Sicht sein ganzes Können abrief. Er drehte den Satz noch und gewann am Ende klar mit 3:0. Cross trifft in Runde zwei entweder auf Michael Smith oder Steve Lennon. Mit einem Average von 104,12 Punkten und einer Doppelquote von 50 Prozent sollte er auch dort der Favorit sein.
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