Stephen „The Bullet“ Bunting wurde am 9. April 1985 in Liverpool geboren. Bunting unterscheidet sich von den meisten Topspielern darin, dass er mit extrem leichten Darts (12 Gramm) spielt. Außerdem steht der Fan des FC Liverpool bei seinen „Aufnahmen“ sehr weit rechts am Oche. Seine Einlaufmusik „Surfin Bird“ von „The Trashmen“ ist eine Anspielung auf seine Ähnlichkeit zur Zeichentrickfigur Peter Griffin aus Family Guy. „Surfin Bird“ ist das Lieblingslied von Peter Griffin. Bunting selbst bezeichnet sich auch gerne mit einem Augenzwinkern als „Family Guy“, weil nach eigener Aussage die Familie bei ihm über alles geht. The Bullet lebt zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn in St. Helens, England. Mehr erfahren

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Stephen Bunting begann 1997 im Alter von zwölf Jahren mit Darts. Schnell war klar: Der Junge hat ein außergewöhnliches Talent. Mit 14 gewann er seine ersten beiden Turniere, die Lancashire Open und die Eastbourne Open. Im selben Jahr kam er ins Finale des Europe Youth Cups, wo er Jeroen van Leeuwen unterlag. Ein Jahr später siegte er sowohl bei den British Teenage Open als auch beim WDF World Youth Cup und dem World Youth Masters. Nachdem er den Jugendbereich mehr oder weniger dominierte, trat er 2002 der BDO bei.
Nach einigen Viertel-, und Halbfinalteilnahmen bei kleineren Turnieren qualifizierte The Bullet sich 2004 erstmals für die Weltmeisterschaft der British Darts Organisation. In der ersten Runde traf er auf den favorisierten Vincent van der Voort, den er überraschend mit 3:2 besiegen konnte. In Runde zwei unterlag Bunting dann allerdings Ted Hankey klar mit 0:3.
Im nächsten Jahr war der Engländer nach einigen kleineren Erfolgen auf der Tour wieder bei der WM dabei, musste sich aber bereits in Runde eins John Henderson mit 0:3 deutlich geschlagen geben.
Es folgte eine Down-Phase in der noch jungen Karriere des Stephen Bunting. Zwar erreichte er bei einigen kleineren Turnieren immer mal wieder das Achtel- oder Viertelfinale, wirklich nennenswerte Erfolge wollten sich aber nicht einstellen.
Erst im Jahr 2008 gelang es The Bullet wieder, regelmäßiger gute Leistungen abzurufen. Bei den Lytham St Annes Open sicherte sich der Engländer seinen ersten Turniersieg seit dem Eintritt in die BDO. Im Finale schlug er Robbie Green mit 5:2. Ein paar Monate später sollte auch der erste Titel bei einem BDO-Turnier folgen. Bunting gewann die Northern Ireland Open, im Endspiel schlug er Darryl Fitton mit 2:0 in den Sätzen.
Erstmals seit 2005 war The Bullet 2009 wieder bei der WM dabei. Er verlor allerdings wie 2005 in Runde eins – diesmal gegen Gary Robson.
2009 sollte das bis dahin beste Jahr in der Karriere des Stephen Bunting werden. Er konnte einige kleinere Turniere und die Winmau British Classics gewinnen (Finalsieg gegen Dave Chisnall), erreichte das Finale des International Grand Prix, wo er sich Dave Chisnall diesmal geschlagen geben musste und spielte bei den South Port Open, wo er ebenfalls das Finale erreichte, einen 9-Darter. Das Endspiel verlor er mit 4:5 gegen Alan Tabern.
Bei der WM schlug Bunting Ian White in Runde eins mit 3:0 und konnte somit erstmals seit 2004 wieder ein WM-Spiel gewinnen. Wie sechs Jahre zuvor war aber auch diesmal in Runde zwei Schluss für Bunting. Er verlor mit 0:4 gegen den topgesetzten Tony O`Shea.
In der Saison 2010 konnte The Bullet zunächst nicht den erhoffen nächsten Schritt gehen, auch wenn er immerhin die England Classics für sich entscheiden konnte. Im Finale verpasste er dabei Tony West einen 6:0-Whitewash.
Bei der WM 2011 setzte Bunting dann gleich in Runde eins ein Ausrufezeichen, als er den mit 94,62 höchsten Turnier-Average spielte und Brian Woods klar mit 3:0 besiegte. In Runde zwei gewann The Bullet mit 4:2 gegen Scott Waites und erreichte zum ersten Mal das Viertelfinale der BDO in Lakeside. Hier musste er sich allerdings Dean Winstanley klar mit 1:5 geschlagen geben.
2011 konnte Bunting zunächst einige kleinere Turniere gewinnen, bevor er im September das Viertelfinale der Winmau World Masters erreichte. Dort unterlag er allerdings Ross Montgomery glatt mit 0:3. Wenige Wochen später konnte The Bullet seinen Titel bei den England Classics verteidigen. Nach zumeist glatten Siegen traf er im Finale auf Jamie Robinson, den er mit 6:3 ebenfalls relativ ungefährdet besiegen konnte.
Einen Monat feierte Bunting in Belgien seinen ersten Titel auf dem europäischen Festland. Im Finale des Tops of Ghent schlug er Steve West klar mit 3:0 in den Sätzen.
Nach einer zunächst mittelprächtigen Saison 2012 konnte sich Bunting bei den Winmau World Masters im Oktober endgültig einen Platz unter den absoluten Top-Spielern der BDO sichern. Mit starken Darts spielte er sich ins Finale, wo er auf Tony O`Shea traf. In einem packenden Endspiel konnte Bunting sich mit 7:4 durchsetzen und sicherte sich damit seinen ersten Major-Titel bei der BDO.
Einen Dämpfer musste der Engländer kurze Zeit später bei der WM 2013 hinnehmen. Er musste sich nach einem 3:2-Erfolg gegen James Wilson in Runde eins im zweiten Spiel überraschend Darryl Fitton mit 2:4 geschlagen geben.
Die Saison 2013 lief dann aber richtig gut für The Bullet. Er gewann die Isle of Man Open, die Welsh Open, die England Open und die England Masters, bevor er bei den World Masters im Oktober seinen Titel auf beeindruckende Art und Weise verteidigen konnte. Als erster Spieler überhaupt gewann er das prestigeträchtige Turnier ohne dabei einen einzigen Satz abzugeben. Im Finale schlug er James Wilson mit 7:0.
Seine gute Form konnte Bunting in die WM retten. In seinem ersten Spiel besiegte er Jim Widmayer mit 3:1, bevor in Runde zwei Dave Prins beim 0:4 die Segel gegen The Bullet streichen musste. Nach weiteren Siegen über Rick Hofstra (5:2) und Robbie Green (6:1) stand Bunting im Finale Alan Norris gegenüber. The Bullet siegte mit 7:4 und durfte sich fortan Weltmeister nennen.
Im Januar 2014 kamen Spekulationen auf, dass Bunting zur PDC wechseln wolle. Bunting verneinte dies auf Nachfrage und sagte dem „Mirror“, dass er seinen WM-Titel bei der BDO verteidigen wolle. Zwei Wochen später wechselte Bunting zur PDC.
The Bullet hatte keinerlei Anpassungsprobleme und gewann gleich sein zweites UK Open Qualifier. Dort besiegte er unter anderem Terry Jenkins, Paul Nicholson, Steve Beaton und Andrew Gilding. Bei den UK Open selbst unterlag er Dean Winstanley in der Runde der letzten 32 mit 6:9. Sein PDC-Debüt auf dem europäischen Festland feierte er bei den German Darts Masters, wo er erst im Halbfinale mit 3:6 an Phil Taylor scheiterte.
Beim zehnten Turnier der Players Championship Serie erreichte The Bullet sein zweites PDC-Finale, welches er mit 3:6 gegen Terry Jenkins verlor. Bei seinem World-Matchplay-Debüt konnte er zunächst Peter Wright besiegen, bevor er gegen Gary Anderson die Segel streichen musste. Bei den Sydney Darts Masters erreichte er nach Siegen über John Weber, Peter Wright und James Wade das Finale, das er dann allerdings glatt mit 3:11 gegen Phil Taylor verlor.
Im Oktober spielte Bunting sich in das Semifinale beim World Grand Prix, das er mit 0:4 gegen Michael van Gerwen verlor. Bei den European Championships in Mühlheim besiegte er in Runde zwei Phil Taylor in einem klasse Match mit 10:9, bevor er im Viertelfinale mit 7:10 gegen Terry Jenkins verlor. Sein drittes Major-Viertelfinale in Folge im PDC-Debütjahr spielte Bunting beim Grand Slam of Darts, wo er schließlich mit 9:16 gegen Mervyn King verlor.
In seinem Debüt bei der PDC-Weltmeisterschaft im Ally Pally besiegte Bunting in Runde eins Robert Marijanovic mit 3:1. In der zweiten Runde bekam er es mit James Wade zu tun, der allerdings keinen guten Tag erwischte. Bunting gewann klar mit 4:1. Im Achtelfinale traf er auf Michael Smith. In einem hochklassigen Duell, in dem beide einen 3-Dart-Average von über 100 Punkten spielten, gewann Bunting am Ende mit 4:2.
In der Runde der letzten Acht gegen Raymond van Barneveld entwickelte sich erneut ein Klasse-Match, dass der Niederländer am Ende denkbar knapp mit 5:4 gewann. Nach dem Spiel ließ sich van Barneveld auf der Bühne ein Mikrofon geben und machte sich für eine Nominierung von Bunting zur Premier League stark. Bunting war zu Tränen gerührt.
Tatsächlich erhielt Bunting von der PDC eine Wildcard für die Premier League. Diese lief für ihn dann aber – wie das gesamte zweite Jahr in der PDC – eher ernüchternd. Er landete am Ende auf Platz acht.
Im März erreichte Bunting das Halbfinale der UK Open, das er nach katastrophaler Leistung mit 0:10 gegen Peter Wright verlor. Beim World Matchplay war in Runde eins gegen Ian White Schluss. Ebenso erging es dem Engländer beim World Grand Prix, wo er sein erstes Spiel gegen Mark Webster verlor.
Bei der WM 2016 gewann Bunting sein Auftaktmatch mühelos mit 3:0 gegen Jyhan Artut, bevor er in Runde zwei erneut gegen Raymond van Barneveld ran musste. Wieder war es ein enges Spiel, wieder mit dem besseren Ende für Barney, der sich mit 4:3 durchsetzen konnte.
2016 erreichte Bunting das Achtelfinale der UK Open und konnte das siebte Event Players-Championship-Serie gewinnen. Darüber hinaus schließt Bunting bisher eher an seine Leistung aus dem Jahr 2015 an. Zwar ist für The Bullet selten in Runde eins Schluss, mehr als ein oder zwei Spiele gewann der symphytische Engländer aber so gut wie nie. Auch bei der WM musste sich Bunting in Runde eins verabschieden. Er unterlag Darren Webster mit 2:3.
Das Jahr 2017 fing nicht besser an als das vorige aufgehört hatte. Bunting schied bei fast allen Turnieren in der ersten oder zweiten Runde aus. Die vielen frühen Niederlagen belasteten The Bullet so schwer, dass er zwischendurch darüber nachdachte, seine Karriere an den Nagel zu hängen. Ein erstes Lebenszeichen setzte Bunting im Juni beim European Matchplay, als er nach Siegen über Kenny Neyens (6:3), Jelle Klaasen (6:2) und Kyle Anderson (6:3) das Viertelfinale erreichte, welches er mit 3:6 gegen Cristo Reyes verlor. Beim World Matchplay traf Bunting gleich in Runde eins auf Michael van Gerwen und verlor mit 4:10. Im August erreichte The Bullet ein Viertel- und ein Halbfinale bei Events der Players Championship und setzte somit seinen leichten Aufwärtstrend fort. Beim 20. und letzten Event der Serie im September spielte er sich mit Siegen über John Bowles (6:1), James Richardson (6:5), Ian White (6:4), Yordi Meeuwisse (6:4), Vincent van der Voort (6:1) und Madars Razmar (6:3) ins Finale, welches er mit 4:6 gegen Mensur Suljovic verlor. Beim World Grand Prix schied Bunting in Runde eins gegen Peter Wright aus. Bei der Europameisterschaft gewann er zum Auftakt mit 6:5 gegen Joe Cullen, hatte dann aber gegen Daryl Gurney (6:10) das Nachsehen. Bunting kämpfte sich durch die Qualifikation für den Grand Slam und gewann seine Gruppe dort souverän. Im Achtelfinale musste er sich allerdings Peter Wright glatt mit 4:10 geschlagen geben. Ein weiteres Erfolgserlebnis gab es für The Bullet beim Finale der Players Championship, als er sich nach Siegen über Benito van de Pas (6:3) und Mensur Suljovic (6:3) ins Achtelfinale spielte, welches er mit 8:10 gegen den späteren Finalisten Johnny Clayton verlor.
Bunting war also rechtzeitig zur WM wieder in Form. Dort unterlag er allerdings schon in Runde eins gegen den starken Dimitri van den Bergh mit 1:3.

Stephen "The Bullet" Bunting

Informationen & Statistiken

Name Bunting
Vorname Stephen
Spitzname The Bullett
Land England
Geburtsdatum 09.04.1985
Geburtsort Liverpool / England
Familie in einer Beziehung / ein Kind 
vorher ausgeübter Beruf

PDC-Rang 21
beste PDC-WM-Platzierung Viertelfinale 2015
Darts / Ausrüster 12g Bullet / Target
Einlaufmusik Gruppe The Trashmen
Einlaufmusik Titel Surfin Bird

Kontakt

 

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