Phil „The Power“ Taylor hat die Champions League of Darts gewonnen. Wie schon in der Gruppenphase am Samstag ließ er den Tourdominator Michael van Gerwen vor dem frenetischen Publikum in Wales alt aussehen. Am Ende siegte die ehemalige Nummer eins gegen die jetzige klar mit 11:5.

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Am Sonntagnachmittag standen zunächst die letzten Gruppenspiele an, vor deren Austragung einzig klar war, dass Phil Taylor fürs Semifinale qualifiziert und Robert Thornton definitiv draußen ist. Den Anfang machten James Wade und Michael Smith. Der Bully Boy hätte nach seinen beiden Niederlagen von Samstag einen glatten Sieg sowie Schützenhilfe von Gary Anderson gebraucht, um sich noch für die K.-o.-Runde zu qualifizieren. Allerdings konnte Smith die Partie nur bis zum 2:2 ausgeglichen gestalten, dann gewann Wade fünf Legs in Folge und ließ sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen. Am Ende siegte The Machine mit 10:5 und war damit im Semifinale.
Anderson souverän, Taylor beängstigend gut
Im zweiten Spiel der Gruppe B hätte Adrian Lewis mindestens ein 10:3 gebraucht, um noch ins Halbfinale einzuziehen. Lewis startete auch stark und ging mit 5:2 in Führung, danach legte Anderson aber einen Zahn zu und Jackpot fing (wieder mal) an zu schwächeln und zu hadern, sodass Anderson die nächsten acht Legs zu einem am Ende ungefährdeten 10:5 einfuhr. The Flying Scotsman zog damit mit drei Siegen als Gruppenerster ins Semifinale ein.
Im dritten Spiel des Tages fertigte Phil Taylor den Schotten Robert Thornton mit 10:2 ab, wobei The Power einen unglaublichen 3-Dart-Average von 108 spielte und im vierten Leg einen 9-Darter nur knapp verpasste. Wie schon am Vortag zeigte Taylor, dass der Weg zum Turniersieg nur über ihn führt.
Im letzten Gruppenspiel der Erstausgabe der Champions League of Darts trafen Michael van Gerwen und Peter Wright aufeinander. Beide hatten am Vortag gegen Taylor verloren und gegen Thornton gewonnen. Damit war klar, der Sieger dieser Partie würde ins Halbfinale einziehen und dort auf Gary Anderson treffen. Wieder einmal hatte Wright gegen seine Nemesis van Gerwen nichts entgegenzusetzen und verlor glatt mit 5:10.

Taylor und van Gerwen ohne Probleme
Im ersten Halbfinale am Abend fertigte Phil Taylor die ehemalige Nummer zwei James Wade mit 11:3 ab. Wie schon das ganze Turnier zeigte Taylor sich sowohl beim Scoring als auch auf den Double-Feldern stark. The Machine war chancenlos.
Diese Erfahrung musste auch der bis dahin unbesiegte Gary Anderson gegen Michael van Gerwen machen. Gegen die niederländische Nummer eins ging der Schotte zwar zunächst mit guten Darts mit 4:2 in Führung, konnte aber dem immer stärker werdenden van Gerwen am Ende nichts entgegensetzen. Nach der zwischenzeitlichen 4:2-Führung gewann Anderson nur noch ein weiteres Leg. Mit einem ungefährdeten 11:5-Erfolg zog Mighty Mike ins vielerwartetes Finale gegen Taylor ein.
Mit eben diesem überraschend klaren Ergebnis musste sich die Nummer eins der Welt dann dem Rekordweltmeister geschlagen geben. Von Beginn an ergriff der Altmeister die Initiative und lag schnell mit 4:1 in Führung. Wie schon im Gruppenspiel am Vortag gab es im Finale zwar Momente, in denen van Gerwen das Spiel vielleicht hätte drehen können. Aber der sonst so doppel-sichere Niederländer ließ die wenigen Möglichkeiten ungenutzt und war so am Ende chancenlos. Eine Erfahrung, die der Niederländer in den letzten Jahren nicht oft machen musste.
Taylor im dritten Frühling
Mit nur 19!!! abgegeben Legs in fünf Partien krönt Phil Taylor sich zum Premierensieger der Champions League of Darts. Mighty Mike muss sich nach seiner beeindruckenden Siegesserie gleich zweimal seinem Vorgänger als „Dauer-Nummer-Eins“ geschlagen geben.
Taylor sagte nach dem Finale, dass er sich nicht sicher gewesen sei, ob seine Energie für das Finale reichen würde. Er habe dann aber in den richtigen Momenten „Klick“ bei ihm gemacht und so habe er van Gerwen so unter Druck setzen können.
Van Gerwen gab nach seiner Niederlage unumwunden zu, dass Taylor der bessere Spieler war. Er sei von seiner Leistung enttäuscht und brauche nun eine Pause.
Diese wird allerdings nicht allzu lange dauern können. Schon am nächsten Wochenende steht der World Grand Prix an. Auch darüber berichten wir bei Dartsblog.de natürlich ausführlich.

Alle Ergebnisse vom Sonntag:

Die Spiele von Sonntag:
James Wade 10-5 Michael Smith (B)
Gary Anderson 10-5 Adrian Lewis (B)
Phil Taylor 10-2 Robert Thornton (A)
Michael van Gerwen 10-5 Peter Wright (A)
Halbfinale:
Phil Taylor 11-3 James Wade
Gary Anderson 5-11 Michael van Gerwen

Finale:
Phil Taylor 11-5 Michael van Gerwen

(SCH)

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